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Die TuS Metzingen empfängt im Rückspiel der dritten Runde des EHF-Pokals den tschechischen Meister DHK Banik Most (Samstag, 20 Uhr, Öschhalle).

Ein kleiner Rückblick sei gestattet. Am vergangenen Sonntag hat die TuS Metzingen in Most eine bescheidene Leistung an den Tag gelegt  – und trotzdem mit 28:19 gewonnen.  Deshalb, da muss man gar nicht um den heißen Brei herumreden, ist das Rückspiel, samt Weiterkommen in die Gruppenphase des EHF-Cups, nur noch Formsache. Die steigt von Anfang Januar bis Anfang Februar. Eine immense Belastung, auf die man sich bei der TuS aber freut.

Trainer André Fuhr war in Most mir dem Ergebnis zufrieden, mit der Leistung nicht so sehr. „Wir wollen das erste Vierteljahr am Samstag mit einem Sieg erfolgreich abschließen. Da würde ich mich über eine volle Halle freuen. Das Team hat es einfach verdient.“ Besonders nach dem Spiel am Mittwoch in Bad Wildungen. „Nach dem kurzfristigen Ausfall von Delaila Amega ist der Kader, besonders im Rückraum, weiter zusammengeschmolzen. Als Team sind wir dadurch noch enger zusammengerückt und haben es sehr gut gemacht, das Spiel von Beginn an dominiert. Das war aller Ehren wert“, so Fuhr. Nach dem Auffahrunfall hat Delaila Amega nur ein leichtes Schleudertrauma, ein Einsatz am Samstag ist nicht gänzlich auszuschließen. Zum Zuschauen verdammt ist Marija Obradovic – noch sehr lange. Im Spiel gegen Leverkusen erlitt die Rückraumspielerin einen Kreuzbandriss. „Zunächst hatte ich große Schmerzen, jetzt ist die OP eine Woche her und es wird jeden Tag besser. Immer nur zuschauen zu können ist nicht einfach“, sagte die Rückraumspielerin bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Wobei es ein bisschen leichter fällt, wenn das Team so gut spielt wie am Mittwoch in Bad Wildungen. Es war sehr gut, aber nicht ganz perfekt.

„Die Siebenmeter machen mir schon ein bisschen Sorgen. Das können und müssen wir besser machen, konzentrierter und selbstbewusster zur Tat schreiten. Vier verworfene Strafwürfe können gegen ein Spitzenteam die Niederlage bedeuten.  Auch andere Chancen haben wir vergeben. Das kann zu einer unnötigen Schräglage führen.“ Das hat André Fuhr seinen Mädels eingeimpft. Sehr gefallen hat ihm indes, wie die taktischen Variationsmöglichkeiten geklappt haben – beispielsweise mit Rechtsaußen Marlene Zapf auf der Mitte. Wobei man ihn da in gleichem Maße loben muss. Er ließ die Sachen schließlich einstudieren. Die eine oder andere wird man sicher auch am Samstag gegen Most sehen. Danach ist EM-Pause. Die TusSies sieht man dann wieder am 26. Dezember in Tübingen gegen Nellingen – oder während der Europameisterschaft, wenn sie für diverse Nationalteams am Ball sind.
Karten für das Spiel der TusSies im EHF-Cup gegen Most am Samstag sind noch in allen Kategorien vorhanden. Erwerben kann man sie im Vorverkauf (näheres unter: handball-tussies.com), oder auch am Samstag an der Abendkasse in der Öschhalle.

Neuigkeiten werden nach dem Spiel verkündet. Man soll nach Abpfiff unbedingt noch in der Halle bleiben, betonen die Verantwortlichen. Um was es sich handelt, war ihnen nicht zu entlocken. „Dann sind es ja keine Neuigkeiten mehr“, wurde der neugierigen Presse beschieden. Stimmt. ⇥wose

Wolfgang Seitz
Sportredakteur der SWP