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Frauenhandball, Bundesliga Die TuS Metzingen gastiert beim TV Nellingen (Mittwoch, 20 Uhr).

Metzingen. Nach dem Fest ist vor dem Fest. Mit dem 28:21-Sieg gegen Leverkusen ist die TuS Metzingen in eine sehr kurze Pause über die Feiertage gestartet. Jetzt ist Weihnachten kaum vorbei – und die TusSies spielen schon wieder. Heute Abend geht die Reise zum Nachbarn nach Ostfildern. Der TV Nellingen, Tabellenvorletzter mit 2:12 Punkten, empfängt den  Tabellenzweiten aus Metzingen (12:2). Man kann es drehen und wenden wie man will: Die TusSies sind Favorit.

Spielführerin Anna Loerper wollte es am Samstag trotzdem nicht versäumen, mahnende Worte ans Team zu richten. „Nellingen bevorzugt ein sehr körperliches Spiel, darauf müssen wir uns einstellen. Natürlich zählt aber nichts anderes als ein Sieg.“ Julia Behnke griff ganz tief in die Kiste, in der verbotene Sätze versteckt sind. „Ein Derby hat eigene Gesetze“, diktierte sie den Journalisten in die Blöcke. Trotzdem ist sie bereit, mit ihrem Team die Favoritenrolle anzunehmen, nebenher könne man auch noch ein bisschen Vorgeschmack auf das Pokal-Viertelfinale schnuppern, das am Samstag, 13. Januar, ebenfalls in Ostfildern über die Bühne geht.

Marlene Zapf warnt ebenfalls vor kampfstarken Gastgeberinnen, die ihre beiden Pluspunkte in eigener Halle gegen Frisch Auf Göppingen per 28:26-Sieg holten und gegen Dortmund nur denkbar knapp an Zählbarem vorbeischrammten (27:28), beim 30:32 in Oldenburg drauf und dran waren, eine Überraschung zu landen. „Die kämpfen ums Überleben, das dürfen wir nicht vergessen, müssen deshalb von Anfang an fokussiert und konzentriert agieren“, so die Rechtsaußen, die nach dem Kreuzbandriss von Kelly Vollebregt auf Mehrarbeit eingestellt ist. „Ich fühle mich fit, schaffe 60 Minuten, bekomme aber kleine Pausen.“ Gleichwohl bedauert sie natürlich den langen Ausfall ihrer Kollegin, mit der sie sich im bisherigen Saisonverlauf so gut ergänzt hat.

Wolfgang Seitz
Sportredakteur der SWP