Nachdem die Pink Ladies mit einer Auftaktniederlage bei Borussia Dortmund in die Play-Offs gestartet sind, steht das Team von Miriam Hirsch am Samstag ab 19:30 Uhr in der Öschhalle unter Zugzwang. Nur mit einem Sieg können die Ermstälerinnen ein drittes Spiel um den Halbfinaleinzug erzwingen.
Metzingen. Es geht ans Eingemachte im Do-oder-Die-Spiel gegen den Ballspielverein Borussia Dortmund am Samstag-Abend in der Metzinger Öschhalle. Zwei Siege sind laut dem Play-Off-Modus von Nöten um in das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft einzuziehen und davon sind die Metzinger Bundesligahandballerinnen aktuell genau zwei Siege entfernt. Es geht also um alles am Samstag.
Die erste Halbzeit vor Wochenfrist in der Sporthalle Wellinghofenhat nicht nur Mut gemacht, sondern gezeigt, dass die Pink Ladies auch mit einem Top-Team wie Borussia Dortmund mithalten können. Zeitweise sogar noch mehr. Doch um den nächsten Schritt gegen einen solchen Gegner zu machen, ist eine konstante Leistung über 60 Minuten gefragt und daran hat es zuletzt gehapert.
Zudem erwischten auf Seiten der Schwarz-Gelben vor allem Torfrau Tess Lieder sowie auch Alicia Langer einen Sahnetag. Die Rückraumspielerin gilt es in der kommenden Begegnung besser in den Griff zu bekommen und weniger Räume anzubieten.
TUSSIES Trainerin Miriam Hirsch, die in Dortmund – nach einer überzeugenden ersten Halbzeit – im zweiten Abschnitt eine mangelnde Chancenauswertung und zu viele Abspielfehler monierte, resümierte nach dem ersten Play-Off-Spiel: „Wir haben in Dortmund aggressiv gespielt, das nehmen wir uns auch für das Rückspiel vor – wir glauben an uns und freuen uns auf das Spiel in der Öschhalle“. Für die Partie am Samstag fügt Hirsch an: „Wir haben in der Trainingswoche nochmals einige Anpassungen vorgenommen um den Bock umzustoßen und endlich auch gegen Dortmund in dieser Saison zu gewinnen. Wir brauchen ein maximal gutes Spiel von jeder Position und maximale Emotionen um den BVB unter Stress zu setzen.“
Ob Jana Scheib am Samstag im Kader stehen wird, dahinter macht man in Metzingen aktuell ein sehr großes Fragezeichen. Die rechte Rückraumspielerin laboriert noch immer an einer Fingerverletzung, die sie sich im Hauptrundenspiel gegen den BVB zugezogen hat. Zudem wird Ida Petzold (Kreuzbandriss)weiterhin nicht zur Verfügung stehen.
Was den weiteren Verlauf der Saison angeht, so lässt der Modus noch keine genaue Terminaussage zu. Sicher ist: sollten die Pink Ladies das Heimspiel gegen Dortmund gewinnen, so geht es am 03.05.2025 zur entscheidenden Partie erneut nach Wellinghofen. Ansonsten wartet das kleine „Halbfinale“ auf die Ermstälerinnen. Hierbei würde es dann in lediglich „einer Auswärtsbegegnung“ um den Einzug um das Platzierungsspiel der Plätze fünf und sechs gehen.
Das alles ist aktuell jedoch Zukunftsmusik: Denn jetzt gilt die volle Kraft und der komplette Fokus der Partie am Samstag und dabei bauen die Pink Ladies auf die volle Unterstützung von den Rängen.
DKMS Typisierungs-Aktion
Am Rande der Play-Off-Begegnung wird es am Samstag in der Öschhalle eine Typisierungs-Aktion der DKMS geben. Alle Besucher des Spiels haben von Hallenöffnung bis nach der Halbzeitpause die Möglichkeit sich am Stand der DKMS zu informieren und gleichzeitig typisieren zu lassen. Die TUSSIES freuen sich auf die Unterstützung dieser Aktion durch unsere Zuschauer.
Wege von Johansson und den TUSSIES trennen sich
Zudem gibt die TuS Metzingen eine weitere Personalentscheidung bekannt. Die Wege von Elinore Johansson und den TUSSIES werden sich nach der laufenden Saison wieder trennen. Die schwedische Linkshänderin kam vor der Runde aus Debrecen ins Schwabenland. Da eine Vertragsoption seitens der Metzinger-Verantwortlichen gezogen wurde, wird Johansson in der kommenden Runde nicht mehr im Pinken Dress auflaufen. „Sicherlich haben sich beide Seiten von dem Kontrakt in Metzingen etwas mehr erhofft“, sagt Geschäftsführer Ferenc Rott und fügt hinzu: „Wir bedanken uns bei Eli für ihren Einsatz im TUSSIES-Trikot und wünschen ihr sportlich wie privat das Bestefür die Zukunft.“
Verabschiedungen am Samstag
Neben Johansson werden am Samstag in der Öschhalle alleSpielerinnen verabschiedet, die den Verein nach Ablauf der Saison verlassen werden. Hierzu zählt unter anderem Kapitänin Julia Behnke, die nach 14 Jahren Profihandball ihre erfolgreiche Karriere zum Saisonende beenden wird.