Seite auswählen

Anika Niederwieser wird bei den TUSSIES vorzeitig aus Ihrem Vertrag aussteigen und zum THC wechseln, dafür erhält Marija Obradovic einen neuen Vertrag für die Saison 21/22. Außerdem wechselt Kreisläuferin Margot Bergfeld von Nantes nach Metzingen.

Anders als gedacht
Eigentlich war die Personalplanung bei den TUSSIES schon abgeschlossen, nun dreht sich das Personalrad doch noch mal im Ermstal. Rückraumspielerin Anika Niederwieser löst im Einvernehmen mit dem Verein den bis Juni 2022 laufenden Vertrag vorzeitig zum Saisonende auf. Hinsichtlich der Ablöseformalitäten haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
„Aus unterschiedlichen Gründen habe ich Ferenc und Edina darum gebeten meinen Vertrag vorzeitig aufzulösen. Das ganze Paket aus Handball, Umfeld und Studium hat mich dazu bewogen zum THC zurückzukehren. Mir werden vor allem die letzten beiden Heimspiele in der ausverkauften Öschhalle (vor der Coronapandemie) in Erinnerung bleiben. Abschließend möchte ich mich noch herzlich bei den Fans und den Sponsoren, vor allem bei meinem Patronat Riegler für die zahlreiche Unterstützung bedanken,“ so die Begründung der Südtirolerin. Nach einer weiteren Rückraumspielerin musste Manager Ferenc Rott nicht lange suchen, mit Marija Obradovic hatte er direkt adäquaten Ersatz zur Verfügung: „Wir hatten natürlich mit Anika geplant und waren von Ihrer Bitte durchaus überrascht. Ich bin aber kein Manager der Spielerinnen um jeden Preis zwingen will bei uns zu bleiben und da jetzt der Zustand von Marija immer besser wurde und wir mit Ihr für die kommende Saison planen können, haben wir schlussendlich zugestimmt. Ich freue mich auf jeden Fall, dass Marija in letzter Zeit so große Fortschritte macht. Es verdient höchsten Respekt, mit welcher Geduld Sie sich zurückkämpft und ich denke Sie kann mit Ihrer Erfahrung auf und neben dem Feld einen wichtigen Beitrag für unser junges Team leisten.“
Für die 28-jährige serbische Nationalspielerin kommt das Vertragsangebot genau zum richtigen Zeitpunkt. Nach Ihrer langen Verletzungspause rückt ein Comeback immer näher und der Heilungsverlauf macht Hoffnung für die neue Spielzeit. Die abwehrstarke und variable einsetzbare Rückraumspielerin ist immer noch sehr beliebt bei den pinken Anhängern und freut sich schon auf ein Wiedersehen: „Ich bin wirklich froh, dass ich hierbleiben werde. Ich denke, das war eine gute Entscheidung für mich nach dieser harten Zeit, die ich durchgemacht habe. Ich möchte mich bei allen aus dem Team, sowie bei allen, die immer an mich geglaubt haben, bedanken. Das hat mir sehr geholfen und gibt mir nun die Gelegenheit bald wieder zu spielen. Ich freue mich riesig auf das Comeback vor unseren Fans in der Öschhalle.“

Dritte Option am Kreis

Auch auf der Kreisläuferposition haben sich die TUSSIES noch mal verstärkt. Nach der Lungenembolie von Svenja Hübner hat Ferenc Rott sich noch mal umgeschaut und mit Margot Bergfeld ein junges Talent in Nantes gefunden: „Die Erkrankung von Svenja ist wirklich sehr ernst zu nehmen. Es ist sehr erfreulich, dass es Ihr schon deutlich besser geht, aber wann genau Sie wieder spielen kann, ist noch offen. Wir wollten Svenja hier auch keinen Druck machen, Sie soll ganz in Ruhe vollständig gesund werden, völlig unabhängig vom Spielplan. Da uns auch unsere Jugendnationalspielerin Meike Becker nach Bremen verlässt, wollte wir noch unbedingt eine dritte Option am Kreis verpflichten. Margot ist eine junge und talentierte Kreisläuferin, die auch in der Abwehr eine wichtige Rolle übernehmen und für etwas Entlastung am Kreis sorgen kann.“
Margot Bergfeld ist 1,80 m groß und spielt bisher in der dritten französischen Liga bei der zweiten Mannschaft vom diesjährigen European League Sieger HBC Nantes. Die 19-jährige Französin hat einen deutschen Vater und spricht somit sehr gut Deutsch. Sie hat bereits Trainingseinheiten in Metzingen absolviert und kennt schon ein wenig das neue Umfeld und die Mannschaft. Außerdem wird Sie hier in Deutschland Ihr Studium fortsetzen. Die Vorfreude auf die neue Saison ist bei Ihr schon sehr groß: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung im Ausland Handball zu spielen. Dem Saisonstart fiebere ich jetzt schon entgegen und ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Ich möchte auf jeden Fall mein Bestes für die Mannschaft geben und hoffe, dass in der neuen Saison auch wieder Zuschauer zu den Spielen kommen dürfen.“