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Erstligist TuS Metzingen empfängt am Samstag (20 Uhr, Öschalle) mit der HSG Bensheim-Auerbach das Team der Stunde.

Die verletzte Delaila Amega, am Donnerstag Gast bei der Pressekonferenz der TusSies, war blendend vorbereitet: „Da müssen wir aufpassen, Bensheim ist sehr gefährlich und schnell. Die dürfen wir auf keinen Fall unterschätzen.“ Das sieht Trainer André Fuhr genauso. „Die HSG hat in den letzten sechs Spielen nur gegen Bietigheim verloren, hat 9:3 Punkte gesammelt. Nachdem sie im Januar noch in der Nähe der Abstiegsplätze waren, ist das Team extrem zusammengerückt“, weiß der TuS-Coach, der sein Team vor einem aggressiven Gast warnt, was sowohl für den Rückraum als auch für die Abwehr gilt. „Wir müssen absolut auf der Hut sein“, sagt Fuhr.

Ein feines Ziel hat er für den Saisonrest ausgegeben. „Wir können die beste Erstliga-Bilanz holen, die die TuS Metzingen je erreicht hat.“ Dafür lohnt es sich zu kämpfen, weniger als elf Minuspunkte sollten es sein, acht hat man, vier Spiele stehen noch aus. Mit diesem Hintergrund verbietet Fuhr jeglichen Gedanken an Sommerhandball, da wird das Wetter am Wochenende sein übriges tun.

Souverän nach Europa

Sehr souverän hat die TuS Metzingen Platz drei in der Liga erreicht, zum fünften Mal in Folge haben sich die Pink Ladies für den europäischen Wettbewerb qualifiziert. Das ist aller Ehren wert, kann aber auch einen gewissen Spannungsabfall mit sich bringen, wie auch der Kommandogeber der TusSies zugibt. „Wir hängen ein bisschen zwischen Baum und Borke.“ Für das letzte Heimspiel der Saison in der Öschhalle werden seine Mädels aber sicher bestens motiviert sein. Und Kraft haben sie auch. „Wir sind konditionell viel besser als im vergangenen Jahr. Das tut uns gut“, lobt Delaila Amega das Training von André Fuhr, das sie derzeit aber aus bekannten Gründen nicht genießen kann. Nach ihrem Kreuzbandriss steckt die holländische Nationalspielerin mitten in der Reha, die sie in Stuttgart absolviert. „Reha geht gut, mein Knie auch“, konnte sie vermelden, arbeitet mit Feuereifer für ihr Comeback – irgendwann im Herbst.

Leichte Entspannung

Ansonsten lichtet sich das pinke Lazarett leicht. So sind seit dieser Woche Katharina Beddies und Dorina Korsos wieder im Training. Zumindest Korsos wird nach der längeren Pause wegen einer Meniskusgeschichte aber noch ein bisschen brauchen. Torhüterin Isabell Roch wurde beim Derby in Nellingen wegen ihrer Hüftprobleme geschont. Gut möglich, dass dies auch am Samstag der Fall ist. „Ziel ist, dass Isa beim Final Four in Topform ist“, erklärt Fuhr seine vorsichtige Planung.

Hoffnung besteht

Bei Maren Weigel hofft man ebenfalls aufs Final Four, wobei eine eingehende Untersuchung erbracht hat, dass es nicht nur ein leichter Muskelfaserriss ist, sondern der Teilabriss eines Muskelbündels in der Wade vorliegt. Es dauert also länger als zunächst angenommen, reichen könnte es trotzdem noch fürs abschließende Highlight.

Dauerkarten:

Die Dauerkarten für die Saison 19/20 können ab sofort auf der Geschäftsstelle verlängert oder beantrag werden. Auch beim Heimspiel am Samstag ist dies möglich.

Wolfgang Seitz
Sportredakteur  der SWP