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Mit Hinblick auf die neue Saison schreitet die Kaderplanung in Metzingen immer weiter
voran. Kreisläuferin Svenja Hübner verlängert um zwei Jahre, aus Norwegen wechselt
Rückraumspielerin Marte Juuhl Svensson bis 2024 ins Ermstal und Jugendspielerin Julia
Symanzik wird in der neuen Runde die Linksaußenposition ergänzen.

Tolle Entwicklung soll fortgesetzt werden

2019 wechselte Svenja Hübner aus der dritten Liga vom SV Allensbach nach Metzingen. Seit
Ihrer Ankunft im Ermstal hat Sie sich kontinuierlich gesteigert, immer mehr Spielanteile
erkämpft und Ihren Platz im Bundesligakader mehr als behauptet. Leider brach sich die
Nummer 26 diese Saison bereits zwei Mal die linke Hand, aktuell kuriert Sie Ihre Verletzung
noch aus. Für Ferenc Rott war die Vertragsverlängerung eine leichte Entscheidung: „Svenja
hat Ihre Chancen und Einsatzzeiten bei uns immer genutzt und sich sehr gut entwickelt. Wir
sind der Meinung, dass Sie noch mehr Potenzial hat und hoffen, dass Sie das ohne weitere
Verletzungen dann auch vollständig abrufen kann. Sie ist vorne und hinten ein Faktor für uns
und identifiziert sich perfekt mit unserem Verein.“ Ähnliche Töne schlägt auch die 24-jährige
an: „Das familiäre Umfeld sorgt dafür, dass ich mich hier in Metzingen sehr wohlfühle.
Deshalb bin ich glücklich und stolz, zwei weitere Jahre für die TUSSIES spielen zu können. Ich
wünsche mir zukünftig verletzungsfrei zu bleiben und weitere Entwicklungsschritte zu
machen. Außerdem kann ich es kaum erwarten wieder vor unseren tollen und gerade in der
aktuellen schwierigen Situation so treuen Fans in der Öschhalle zu spielen.“

Neue Impulse im Rückraum

Für die nächsten drei Jahre wird Marte Juuhl Svensson für die TUSSIES auflaufen. Die 20-
jährige kommt vom norwegischen Erstligisten Raelingen HK nach Metzingen und soll für
mehr Flexibilität im TUSSIES-Rückraum sorgen. „Mir ist Marte schon im Halbfinale der U19
EM in Ungarn sehr positiv aufgefallen und ich habe sie seitdem beobachtet. Sie ist eine
Allrounderin und hat eine Spielweise, die wir bisher nicht im Kader haben. Dass Sie sich
langfristig an uns bindet zeigt, dass wir dieselben Ziele verfolgen. Ich bin stolz, dass sich
erneut ein internationales Top-Talent für uns entschieden hat,“ so Ferenc Rott. In Sachen
Ziele stimmt die Norwegerin auf jeden Fall mit dem Manager überein: „Die TUSSIES zählen
zur Spitze im Deutschen Handball und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass das
weiterhin so bleibt. Ich bin bereit für den nächsten Schritt in meiner Entwicklung und bin mir
absolut sicher, dass Metzingen für mich die idealen Voraussetzungen bietet. Besonders freue
ich mich ein Trikot in der Farbe Pink zu tragen und dann vor den vielen Fans in Metzingen
aufzulaufen.“

Jugendkonzept funktioniert

In der Öffentlichkeit immer etwas überschattet von der ersten Mannschaft wurde in den
letzten Jahren die Jugendarbeit in Metzingen beständig verbessert. Vergangene und diese
Saison war die A-Jugend für die Bundesliga qualifiziert und sorgte dabei für starke Resultate
unter anderem gegen den Serienmeister aus Leverkusen. Teil dieser Mannschaft war bisher
auch Julia Symanzik. Die in Reutlingen geboren Rechtshänderin trainierte in den letzten
Monaten schon dauerhaft bei der ersten Mannschaft mit und konnte sich so für Ihren ersten
Erstliga-Vertrag empfehlen. Dass eine Spielerin aus Unterhausen und somit aus der Region
es ins Bundesliga-Team schafft, ist für Ferenc Rott eine besondere Freude: „Es wird leider
nicht immer so wahrgenommen, aber die Entwicklung der Jugendspielerinnen ist uns immer
ein großes Anliegen. Natürlich schaffen den Sprung nach ganz oben nur wenige, umso
schöner ist es aber, wenn es dann gelingt. Julia hat sich diese Chance absolut verdient und
ich bin mir sicher, dass Sie sich hinter der erfahrenen Dagmara Nocun gut entwickeln
kann.“ Für die 18–jährige Linksaußen löste das Vertragsangebot natürlich große
Glückgefühle aus: Ich bin extrem glücklich über diese Chance die mir Metzingen bietet. Es ist
toll, dass der Verein mir das Vertrauen schenkt mich in der ersten Mannschaft
weiterzuentwickeln. Für mich hat sich somit das jahrelange Training gelohnt, auch wenn das
zwischen Schule und Alltag nicht immer ganz einfach war. Die Möglichkeit hier vor Ort
Bundesliga zu spielen ist für mich ein großer Schritt in eine tolle Richtung. Ich freue mich
riesig auf die kommende Zeit, die Herausforderungen und die Aufgaben an denen ich
wachsen werde.“

Nach der Vertragsverlängerung von Marlene Zapf sowie den zwei Neuzugängen Rebecca
Nilsson und Dagmara Nocun stehen nun 11 Spielerinnen für die neue Saison unter Vertrag.
Im Laufe der nächsten Woche werden weitere Personalentscheidungen folgen.