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Zum 1. Dentsply Sirona Cup in Bensheim reisten die TUSSIES mit großen Verletzungssorgen und nur zwei Wechselmöglichkeiten im Rückraum an. Am Ende gab es in drei Spielen zwar zwei Siege, aber eben auch nur den fünften Platz.

Sieg in letzter Sekunde gegen Bensheim

Das Spiel gegen den Gastgeber zeigte das gewohnte Bild aus der Vorbereitung. Trotz anfänglichen guten Starts gerieten die TUSSIES schnell ins Hintertreffen und rannt bis zur Pause einem 4 Tore Rückstand hinterher. Dies lag vor allem an mangelnder Absprache in der Defensiv und leichtsinnigen Fehlern im Angriff. In der zweiten Halbzeit konnten die Flames dann den Abstand zwischenzeitlich auf fünf Tore ausbauen, ehe die TUSSIES Moral bewiesen und sich schrittweise ran kämpften. Erst knapp 30 Sekunden vor Schluss gelang Marlene Kalf mit Ihrem zehnten Treffer die 25:24 Führung. Bensheim hatte zwar noch ein wenig Zeit für einen letzten Angriff, schaffte es aber nicht mehr in der Zeit abzuschließen und kam am Ende nur noch zu einem direkten Freiwurf, der nichts einbrachte.

Bensheim vs TUSSIES             24:25

Roth, Nilsson, Kalf (10/5), Pandza (2), Tröster, Juuhl Svensson (2), Degenhardt (2), Weigel (4), Bergefeld, v. d. Baan, Hübner (3), Obradovic, Nocun (1)

Leverkusen in allen Bereichen überlegen

Zwischen dem ersten und zweiten Spiel hatte das Team von Edina Rott kaum Zeit zu regenerieren. Zwischen Abpfiff und Anpfiff lagen gerade mal 100 Minuten. Dies wirkte sich sicherlich nicht positiv auf den ohnehin schon dezimierten Kader aus. Trotzdem hätte sich die TUSSIES vor allem in der Anfangsphase durchaus mehr wehren dürfen gegen sehr motivierten Elfen aus Leverkusen. Von Anpfiff an war die Bayer-Sieben deutlich aktiver, aggressiver und treffsicherer. Bereits zur Pause betrug der Vorsprung acht Tore. Sofern man etwas positives finden möchte, dann vielleicht die zweite Halbzeit, in der die TUSSIES zwar zunächst drohten noch deutlicher zu verlieren, sich dann aber fingen und immer hin die zweite Halbzeit mit einem Tor für sich entscheiden konnten. Sieben Tore Unterschied waren fürs Weiterkommen aber dann doch zu viele, denn Leverkusen verlor später mit drei gegen Bensheim und somit hatten alle drei Mannschaften einen Sieg und eine Niederlage. Die schlechteste Tordifferenz wiesen die TUSSIES auf und verpasst damit den Einzug in Halbfinale.

 TUSSIES vs Leverkusen                      17:24

Roth, Nilsson, Kalf (4/4), Pandza (5/4), Tröster, Juuhl Svensson (1), Degenhardt (1), Weigel, Bergefeld, v. d. Baan (1), Hübner (4), Obradovic (1), Nocun

Erwarteter Sieg gegen Waiblingen

Die Tigers aus Waiblingen waren der einzige Zweitligist im Turnier und hatten in der Gruppenphase mit -21 Tore und 0 Punkten in Gruppe B den letzten Platz belegt. Ein Sieg war natürlich schon vor dem Anpfiff die klare Vorgabe für die TUSSIES. Wichtiger war eher die Art und Weise wie sich die Metzinger präsentierten. Es war der Mannschaft direkt anzumerken, dass die Niederlage gegen Leverkusen gestern noch in den Köpfen war und alle zeigen wollten, dass es besser geht. Auch wenn Waiblingen in der Anfangsphase noch mithalten konnte, setzen sich die TUSSIES immer weiter ab. Zur Pause waren es sieben Tore und nach dem Wechsel wurde es schnell zweistellig. Am Ende hieß es 40:23, ein Ergebnis das nicht zu überbewerten ist, aber was immerhin für bessere Laune bei der Abreise sorgte.

TUSSIES vs Waiblingen           40:23

Roth, Nilsson, Kalf (2), Pandza (7/2), Tröster (1), Juuhl Svensson (4), Degenhardt (7), Weigel (6), Bergefeld (1), v. d. Baan (2), Hübner (6), Obradovic (1), Nocun (3)

Edina Rott: „Wir sind mit einem kleinen Kader nach Bensheim gereist. Die begrenzten Wechselmöglichkeiten haben wir vor allem am ersten Tag gemerkt. Das erste Spiel konnten wir noch nach schwachem Start noch mit viel Willen gewinnen. Das zweite Spiele folgte dann sehr schnell gegen einen ausgeruhten Gegner und so konnten wir Leverkusen zu wenig entgegensetzen. Heute gab es dann einen Pflichtsieg für uns. Vor allem im Innenblock und im Rückraum mussten wir einiges improvisieren und austesten. Deswegen waren vielleicht nicht so die Fortschritte zu erkennen, aber bis zum Saisonstart sind noch zwei Wochen die wir auf jeden Fall nutzen werden.“

Bis zum Saisonauftakt in Rosengarten hoffen die TUSSIES jetzt noch auf einige Rückkehrerinnen aus dem Verletzenstand und wollen vor allem in der Abwehr noch mehr an der Abstimmung arbeiten.