Erste Halbzeit auf Augenhöhe

Die Gastgeberinnen ließen sich den Abstiegskampf zu Beginn nicht anmerken und hielten mit der dezimierten TUSSIES-Mannschaft voll mit. Der verwandelte Siebenmeter zum 4:3 durch Kim Berndt sollte die letzte Führung sein, ehe die Mannschaft von Edina Rott durch Tore von Degenhardt und Haggerty (4:5 – 7.Min) das Zepter übernahm. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit sollte sich der pinke Vorsprung bei drei bis vier Toren einpendeln. Beide Teams leisteten sich immer wieder technische Fehler oder ließen klare Chancen liegen, weshalb es bei der ersten Auszeit von Metzingen in der 23.Minute „nur“ 8:10 hieß.

Dieses Bild setzte sich bis zur Pause weiter fort, per Strafwurf mit Ablauf der ersten Hälfte verkürzten die Gastgeberinnen auf 11:13.

Hohes Tempo zahlt sich aus

Maren Weigel machte den Auftakt der zweiten Spielhälfte zum 11:14. Knapp elf Minuten nach der Pause führten die Pink Ladies mit 14:19 und zwangen die Luchse zu ihrer zweiten Auszeit. Diese kämpften sich nach dem Timeout nochmals bis auf 18:21 (46.Min) heran. Mehr ließen die TUSSIES, die mit einer stabilen Abwehr und gut aufgelegten Nicole Roth im Tor (33% Fangquote) agierten, aber nicht zu. In den letzten 15 Minuten merkte man Rosengarten das hohe Tempo an , die Ermstalhandballerinnen kamen immer wieder zu einfachen Toren und setzten sich knapp fünf Minuten vor Ende der Partie auf 19:26 ab. Am Ende gewannen die TUSSIES souverän und verdient mit 22:28. Viel Zeit zur Erholung bleibt Edina Rott und ihrer Mannschaft nicht, denn am Mittwoch gastieren die TUSSIES in Leverkusen, die mit einem 30:28 Sieg gegen Neckarsulm für eine kleine Überraschung sorgten.

Stimmen zum Spiel:

Edina Rott: „Wir haben ein bisschen gebraucht, um unsere stabile Abwehr zu stellen, das wurde dann im Lauf der ersten Halbzeit deutlich besser. Wir haben über 60 Minuten das Tempo hochgehalten, dadurch sind wir in der zweiten Halbzeit zu einfachen Toren gekommen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und dem Teamgeist den wir heute gezeigt haben. Unsere Verletzungsausfälle zu kompensieren ist nicht einfach, umso glücklicher bin ich über den souveränen Sieg.“

Maren Weigel: „Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft. Wir sind nach den ganzen Ausfällen richtig gut zusammengerückt und haben von Anfang bis Ende gekämpft und uns auch in engen Phasen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Rosengarten hat besonders mit Einzelaktionen viel Druck auf unsere Deckung ausgeübt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir unsere Abwehr aber stabilisieren, was sehr wichtig für uns war. Wir freuen uns sehr über die zwei Punkte, richten unseren Blick aber jetzt schon auf unser nächstes Spiel gegen Leverkusen.“

Rosengarten: Witthoft, Ludwig (beide Tor) – Cronstedt (1), Schulz (1), Nielsen (1), Kadenbach, Harms, Lamp (3), Berndt (9/5), Axmann, Rassau (2), Luschnat, Hauf, Borutta, Herbst, Kücükyildiz (5)
TUSSIES: Kohorst, Roth (beide Tor) – Zapf (8/3), Pandza (5), Quist, v. Wetering (4), Degenhardt (3) , Albek, Weigel (4), v. d. Baan, Haggerty (4), Symanzik, Korsos, Becker
Zeitstrafen: Schulz (2), Nielsen, Berndt, Kücükyildiz – Zapf, Haggerty 7-Meter: 5/7 – 3/3
Schiedsrichter: Susann Kruska, Sarah Lange
Zuschauer: 0