Für gute Abwehr nicht belohnt

Den Auftakt in die erste Halbzeit machte Katarina Pandza und brachte die TUSSIE mit 0:1 in Führung. Die zähe Anfangsphase war geprägt von hartem Kampf, wenigen Lücken in den Abwehrreihen und gut aufgelegten Torhüterinnen. Somit war der Spielstand von 4:4 in der 14.Minute keine Überraschung. Trotz der sehr guten Leistung in der Defensive konnten sich die Pink Ladies, aufgrund mangelnder Chancenverwertung (darunter auch 2 Siebenmeter) nicht absetzen. Das 5:7 in Minute 20 war die erste zwei Tore Führung der TUSSIES – deutlicher sollte es in einer torarmen ersten Halbzeit nicht werden.

Dementsprechend ging es mit einem 9:10 in die Halbzeit. Herauszuheben waren die Torhüterinnen Graovac auf Seiten der Elfen und Roth im Metzinger Gehäuse. Sie hielten 50% respektive 40% der Bälle, die den Weg auf ihr Tor fanden.

Krimi bis zum Schluss

Die zweite Halbzeit knüpfte an der ersten Halbzeit an. Die TuS-Abwehr zwang den Gegner zu Fehlern, ließ vorne dann aber die allerletzte Konsequenz vermissen – somit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Beim Stand von 16:15 (41.Min) führten die Leverkusenerinnen erst das zweite Mal. Im pinken Angriffsspiel war es immer wieder Lena Degenhardt, die Siebenmeter herausholte, welche dann eiskalt von Katarina Pandza verwandelt wurden. Zweite übernahm mit 9 Treffern in der zweiten Halbzeit das Spiel, aber auch das sollte nicht für eine deutlichere Führung reichen. In einer packenden Schlussphase verpassten beide Teams es mehrmals das Zepter an sich zu reisen, folgerichtig endete die Partie mit 24:24.

Für die Mannschaft von Edina Rott, wäre mit einer etwas besseren Effizienz vor dem gegnerischen Tor, der Punktverlust vermeidbar gewesen. Dennoch können die Verantwortlichen durchaus positiv auf die Leistung der jungen Mannschaft blicken.
Am Samstag geht es für die Pink Ladies beim Thüringer HC wieder um zwei wichtige Punkte.

Stimmen zum Spiel:

Edina Rott:

„Wir haben eine gute Abwehr gestellt und waren sehr aggressiv. Leider konnten wir unser Tempo nicht ausspielen und haben vor allem in der ersten Halbzeit unsere Chancen nicht genutzt. Ich bin dennoch sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Trotz der Situation mit den vielen Verletzten und der englischen Woche haben wir hier ein gutes Spiel gezeigt. Am Samstag wartet schon das nächste schwere Spiel auf uns.“

Katarina Pandza:

„Heute war es auf jeden Fall ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir die Ausfälle unserer erfahrenen Spielerinnen sehr gut kompensieren konnten. Wir haben gut gespielt, leider hat es nicht für den Sieg gereicht, aber wir nehmen den Punkt hier gerne mit.“

Leverkusen: Fehr, Graovac (beide Tor) – Thomaier, Jurgutyte (3), Hinkelmann (1), Sprengers (3/2), Zschoke (1), Kämpf, Bruggemann (2), Polsz, Einarsdottir (2), Huber (5/1), Cormann, Lopes (7)

TUSSIES: Kohorst, Roth (beide Tor) – Zapf (5/2), Pandza (13/6), Quist, v. Wetering (1), Degenhardt (1) , Albek, Weigel (4), v. d. Baan, Haggerty, Symanzik, Korsos, Becker

Zeitstrafen: Bruggemann, Lopes (2) – Pandza, Weigel, Korsos 7-Meter: 3/5 – 8/10
Schiedsrichter: Steven Heine, Sascha Standke
Zuschauer: 0