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Pinke Pokalträume im Halbfinale beendet

Im Halbfinale des Olymp FINAL 4 platzen die Pokalträume der TUSSIES Metzingen. Die TuS muss sich der SG BBM Bietigheim mit 23:27 (11:15) geschlagen geben.

Beginn macht Mut

Die Partie bot von Beginn an, was zu von ihr zu erwarten war. Die Pink Ladies erwischten in einer hart umkämpfenden ersten Halbzeit den besseren Start. Das erste Tor erzielte Silje Brøns Petersen, ehe Smits für die Gäste zum 1:1 ausglich. Die erste Überzahl nutzte die Mannschaft von Edina Rott zur 4:2-Führung (7.Min). Vor allem die pinke Abwehrreihe machten in der Anfangsphase einen stabilen und aggressiven Eindruck. Leider aus Sicht der TuS, nutzte die SG BBM einfache Metzinger Ballverluste zum Ausgleich (6:6 -13.Min) und wenig später zur ersten Führung 6:7 (14.Min).

TuS Cheftrainerin Rott sah sich beim Stand von 7:8 zur ersten Auszeit gezwungen. Aus dieser jedoch, trat die Bietigheimer Mannschaft frischer hervor. Die TUSSIES kassierten innerhalb von drei Minuten zwei weitere Gegentore und sahen sich mit 7:10 im Hintertreffen. Der zwischenzeitliche 9:14-Rückstand (24.Min), konnte durch Quist und Zapf auf 11:14 verkürzt werden. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte SG-Kapitänin Naidzinavicius aus sieben Metern zum 11:15. Nach dem starken Start, ging im TuS-Angriff ein wenig der Fluss verloren und hinten tat sich die ein oder andere Lücke auf. Rott und ihr Trainerteam hatten die Pause genutzt um die Mannschaft neu einzustellen.

Kampfgeist macht sich nicht bezahlt

Dem jungen TUSSIES-Team gelang es nach der Pause der erfahrenen Mannschaft aus Bietigheim mit Kampf entgegenzuwirken. Der Abstand blieb konstant bei 4 Toren, dafür sorgten einerseits eine eiskalte Mannschaft der SG und die TUSSIES selbst durch liegengelassene Großchancen kurz nach Wiederanpfiff. Auf Seiten der Pink Ladies übernahmen die junge Katarina Pandza und Spielmacherin Brøns Petersen viel Verantwortung und sorgten Tore. Die TUSSIES verkürzten 16 Minuten vor Schluss zum 18:21, lagen wenige Minuten später aber mit 20:25 (50.Min) zurück. Wer das Spiel zu diesem Zeitpunkt abgeschrieben hatte, der hatte den Kampfgeist der Ermstalhandballerinnen unterschätzt. Zwei Paraden von Nicole Roth im TuS-Gehäuse, ein Tor von Bo van Wetering und ein Doppelpack durch Pandza brachten die TUSSIES nochmals auf 23:25 (54.Min) heran. In einer engen und spannenden Schlussphase, setzte sich die geballte Erfahrung der Bietigheimerinnen schlussendlich durch – Endstand 23:27.

Im Finale am morgigen Sonntag (17:15 Uhr) trifft die SG BBM Bietigheim im Duell „David gegen Goliath“ auf die Handball-Luchse aus Rosengarten.

Stimmen zum Spiel

Edina Rott:
„Wir haben sehr gut angefangen, haben offensiv sehr gute Lösungen gefunden und eine stabile Defensive gestellt. Nach 15 Minuten kam ein Bruch in unsere Spiel, das hat Bietigheim mit seiner individuellen Klasse natürlich eiskalt ausgenutzt. Auch der zweiten Hälfte haben wir gut gekämpft, das Spiel gegen einen so starken Gegner dann zu drehen ist natürlich extrem schwer. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft, wir wollen die letzten beiden Ligaspiele gewinnen und uns für Europa qualifizieren.“

Lena Degenhardt: „Wir waren oft dran, ich hatte immer das Gefühl, dass wir es vielleicht noch drehen können. Am Ende machen wir dann den ein oder anderen Fehler zu viel und Bietigheim bringt es dann eiskalt zu Ende. Wir haben gut gespielt, leider hat das nicht für das Finale gereicht.“

TUSSIES: Kohorst, Roth (beide Tor) – Zapf (3) ,Pandza (8/5), Quist (1), v. Wetering (2), Degenhardt (1), Albek, Niederwieser, Weigel (1), v. d. Baan, Brøns (6/1), Haggerty (1), Korsos

Bietigheim: Keller, Salamakha (beide Tor) – Berger (1), Lauenroth (3), Probst, Loerper (1), Schulze (2), Kudlacz-Gloc (4), Naidzinavicius (9/7), Ehlert, Patorra, Reimer, Smits (6), Snelder (1), Østergaard, Maidhof,

Zeitstrafen: Pandza, Degenhardt (2), Haggerty – Berger, Schulze, Kudlacz-Gloc (2), Smits, Snelder (2)
7-Meter: 6/9 – 7/7
Zuschauer: 0
Spielort: Porsche-Arena Stuttgart
Schiedsrichter: Julian Köppl & Dennis Regner