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Für die Metzinger Handballerinnen geht es am Samstag den 18. Januar nach Neckarsulm. Um 18.00 Uhr kommt es in der Ballei zum Derby mit der Sportunion.

Unterschiedliche Ausgangslagen

Sowohl die TUSSIES als auch die Neckarsulmer SU spielten am vergangenen Wochenende im DHB-Pokalviertelfinale. Beide Mannschaften hatten ein Heimspiel und beide wollten unbedingt das Final 4 erreichen. Metzingen gelang dies durch den 32:27 Sieg gegen Bensheim/Auerbach. In der Ballei wurde den Zuschauern ein emotionales Derby gegen Frisch auf Göppingen geboten, dass bis in die Schlusssekunden spannend und ausgeglichen blieb. Die NSU hatte im letzten Angriff der Partie die Möglichkeit sich durch einen Treffer in die Verlängerung zu retten, konnte diese Chance aber nicht nutzen und verpasste damit die Qualifikation für die Stuttgarter Porsche-Arena. Rückraumspielern Lucie Marie Kretschmar gab nach dem Spiel an, dass dieser geplatzte Traum sicherlich noch einige Tage wehtun würde, aber dass der Fokus nun voll und ganz auf die Bundesliga gerichtet wird. Diesen Fokus müssen die TUSSIES nun direkt auch wiederfinden, denn das Pokalfinale findet erst Ende Mai statt und bis dahin gilt es die Hausaufgaben in der Liga zu absolvieren.

Immer heiß drauf gegen Metzingen zu spielen

Torfrau Nicole Roth spielte bis zum Sommer bei der NSU und berichtete, dass es schon immer eine besondere Motivation war gegen Metzingen zu spielen, gerade bei einem Heimspiel, da das Aufeinandertreffen auch immer einen Derbycharakter hat. Einen Vorteil als Torfrau, da sie die Schützinnen kennt, sieht sie hingegen nicht: „Ich habe jetzt über sieben Monate nicht mehr mit den anderen trainiert und es ist ja natürlich auch so, dass auch die Schützinnen mich kennen. Außerdem hat Neckarsulm einige Neuzugänge, die ich nicht kenne, die aber sehr torgefährlich sind.“ Zwei dieser Neuzugänge sind Lynn Knippenborg (41 Tore) und Rechtsaußen Natahlie Hendrikse (44 Tore), die beide mehr als vier Feldtore im Schnitt erzielen. Beste Torschützin des Teams ist Nele Reimer mit 57 Treffern. Damit diese Spielerinnen gegen Metzingen nicht zu heiß laufen, appelliert Nicole an folgendes: „Wir brauchen in erster Linie erneut eine gute Zusammenarbeit zwischen Abwehr und Torwart. Außerdem wäre eine lautstarke Auswärtsunterstützung sehr hilfreich, ich weiß es noch von damals, dass nimmt man auch als gegnerische Spielerin war, wenn knapp 150 pinke Fans für Stimmung sorgen.“ Trainerin Edina Rott forderte eine Steigerung im Defensivverhalten ihrer Mannschaft: „Wir müssen konsequenter in unserer Deckung stehen und vor allem den Rückraum in den Griff bekommen.“

Wechsel im Krankenstand

Marija Obradovic, die wegen muskulärer Probleme das Pokalspiel verpasst hatte, konnte diese Woche wieder mit dem Team trainieren und wird Edina Rott am Samstag wieder zur Verfügung stehen. Neben der immer noch verletzten Lena Degenhardt (Patellasehne) wird auch Svenja Hübner ausfallen. Die Kreisläuferin hat sich im Training die Mittelhand gebrochen, wird nächste Woche operiert werden und dann vermutlich 6-8 Wochen ausfallen.