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Am Mittwochabend gastierte die TuS Metzingen in der Ludwigsburger MHP-Arena zum Derby bei der SG BBM Bietigheim. Für eine junge Metzinger Mannschaft gab es außer Erfahrung nichts zu holen.

Angriffsleistung gut – Abwehr löchrig
Die Mannschaft von Edina Rott startete gut ins Derby, nach zehn gespielten Minutenstand es 6:5 für die Gastgeber. Durch zwei Paraden von Eckerle und technischen Fehlern auf Seiten der TUSSIES innerhalb von wenigen Minuten, sah sich die pinke Kommandogeberin zu einer Auszeit gezwungen (9:5, 12.Minute). Diese sollte, aber wenig bewirken: die Abwehr der Pink Ladies war im gesamten ersten Durchgang sehr passiv und oftmals zu weit weg von den Gegenspielerinnen. Vom Selbstvertrauen der ersten Minuten war nur noch wenig zu sehen. Lediglich die zwei niederländischen Weltmeisterinnen Delaila Amega und Bo van Wetering hielten die in schwarz spielenden TUSSIES im Spiel. Auf Seiten der Gastgeberinnen war es oftmals Angela Malestein, die im Konter ihre Treffsicherheit unter Beweis stellte. Somit ging es mit einem 20:15 für den Tabellenzweiten in die Pause.

Gastgeberinnen eiskalt
Die zweite Halbzeit begann mit einigen technischen Fehlern, welche zum Glück für Metzingen nur teilweise bestraft wurden. Das lag mitunter an einer glänzend aufgelegten Nicole Roth im Tor. Sie konnte innerhalb weniger Minuten 6 Paraden verzeichnen. Das Manko im pinken Angriff blieben jedoch die eigenen Turnover. Diese ermöglichten den Gastgeberinnen ein ums andere Mal einfache Tore. Aus dem Positionsangriff war es oftmals Patricia Kovacs die sich in Torschützenliste eintragen konnte. Aber ihr Pendant Kudlacz-Gloc auf Bietigheimer Seite warte den Abstand konstant (beide 6 Treffer). Dennoch kämpften die TUSSIES und versuchten mitzuhalten, auch die am Ende 29 erzielten Tore konnten den ersten Derbysieg seit 4 Jahren nicht klar machen. Am Ende war es ein verdienter 37:29 Sieg für die Gastgeberinnen, mit ihrer Erfahrung ihre Chance eiskalt nutzten.

Stimmen zum Spiel
Edina Rott: „20 Gegentore in der ersten Halbzeit sind natürlich nicht unserer Anspruch. Wir haben verkrampft gewirkt und haben zu viele technische Fehler gemacht. So auch in der zweiten Halbzeit, da hat uns Nicole im Tor sehr mit ihren Paraden geholfen. Dennoch haben die Mädels nicht aufgegeben und immer wieder auf vier Tore ran gekämpft. Am Ende hatten wir auch etwas Pech, wir wollen trotzdem auf der Leistung der zweiten Halbzeit aufbauen.“

Marlene Zapf: „Wir waren heute leider nicht clever genug. Durch die vielen technischen Fehler haben wir Bietigheim zu leichten Toren eingeladen. 37 Gegentore sprechen für sich.“

SG BBM Bietigheim: Eckerle, Salamakha (beide Tor), Visser(5/4), Lauenroth(1), Aardahl (3), Berger (1), Loerper (3), van der Heijden (4), Schulze (2), Kudlacz-Gloc (6), Naidzinavicius (3/1), Gautschi (1), Woller (2), Malestein (6), Braun

TUSSIES: Kohorst, Roth (beide Tor), Zapf (5/4), Janiszewksa, Pandza, Amega (2), van Wetering (6), Petersen (2), Kovacs (6), Niederwieser (5), Weigel, Hartstock, Haggerty (2), Korsos (1)
Zeitstrafen: Laurenroth, Aardahl (2), van der Heijden, – Amega, Korsos (2) Schiedsrichter: Mirko Krag, Marcus Hurst
Zuschauer: 1504