TUSSIES mit enttäuschendem Auftritt in Zwickau

Mit einer 23:27-Auswärtsniederlage beim BSV Sachsen Zwickau sorgen die Bundesligahandballerinnen der TuS Metzingen für die erste Negativüberraschung der noch jungen Saison.

Nach Führung komplett von der Rolle

Zu Gast beim BSV Sachsen machten die TUSSIES in einer hektischen Anfangsphase den besseren Eindruck und nutzten Ballverluste der Gastgeberinnen für eine frühe 1:4-Führung (6.Min). Der BSV wurde somit früh zur ersten Auszeit gezwungen, diese zeigte jedoch ihre Wirkung und Zwickau konnte den Metzinger Vorsprung zum 5:5 (11.Min) egalisieren. Die Partie war geprägt von vielen Ballverlusten, technischen Fehlern oder Unsauberkeiten im Abschluss, was nach 20 Minuten ein maues 7:7 auf der Anzeigetafel erscheinen ließ. In den letzten Minuten vor der Pause kam der BSV besser in Fahrt und die Unsicherheit bei den Pink Ladies wurde immer deutlicher. Die Ermstalhandballerinnen hatten es Torfrau Lea Schüpbach zu verdanken, dass sie zur Halbzeit nur mit 13:9 zurück lagen.

Aufholjagd bringt nichts ein

Nach der Halbzeit änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen beide Teams hatten mit einer hohen Fehlerquote zu kämpfen, dennoch kam Zwickau besser aus der Pause und brachte sich in der 38.Minute mit 17:10 in Front. Daraufhin nahm TuS-Trainer Werner Bösch seine zweite Auszeit und stellte in der Defensive auf eine 5:1-Deckung um. Mit Naina Klein auf der Spitze, provozierten die TUSSIES immer wieder Fehlpässe und kamen so zu einfachen Kontertoren. Innerhalb zehn Minuten holten die Pink Ladies den Rückstand auf und kamen in der 49.Minute durch Dagmara Nocun zum 19:19-Ausgleich. Alles sprach dafür, dass die TUSSIES diesen Lauf beibehalten, doch das Team von Norman Rentsch stemmte sich dagegen und konnte sich vier Minuten vor Ende der Partie auf 23:20 absetzen. Das Bösch- Team deckte offensiv und versuchte mit schnellen Toren zum Erfolg zu kommen, am Ende siegen die Gastgeberinnen aber verdient mit 27:23.

Werner Bösch:

„Wir wussten, was uns in Zwickau erwartet, leider haben wir uns nicht an den Plan gehalten. Natürlich waren da auch viele unnötige Fehler dabei. Insgesamt haben wir aber heute einfach zu oft die falsche Entscheidung getroffen und den Kampf nicht angenommen. Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht über das Ergebnis und die zwei Punkte bleiben verdientermaßen in Zwickau.“

7-Meter: 2/3 – 2/3
Zeitstrafen: Corovic (2), Szabo – Scheib, Hübner
Schiedsrichter: Mirko Krag & Marcus Hurst
Zuschauer: 350