Bittere Niederlage in den Schlusssekunden
Die TUSSIES starten mit einer 26:25 (14:11) Auswärtsniederlage gegen die HSG Bensheim/Auerbach in das neue Jahr. Beim Tabellendritten fällt die Entscheidung erst im letzten Augenblick.
Auszeiten bringen neuen Schwung
Für beide Teams war es das erste Ligaspiel im neuen Jahr, Bensheim war zwar bereits am Wochenende europäisch im Einsatz, dennoch verlief der Start auf beiden Seiten ziemlich holprig und fehlerbehaftet. Immerhin war die Partie bis zum 4:4 komplett ausgeglichen. Als sich Bensheim das erste Mal etwas absetzen konnte (7:4) nahm Wener Bösch direkt seine erste Auszeit. Er beruhigte sein Team und erinnert daran, dass von Bensheim bisher nichts Unvorhergesehenes gespielt wurde und man sich weiter an die Absprachen halten sollte. Die Worte trugen Früchte, die TUSSIES kämpften sich auf 10:9 wieder ran. Jetzt reagiert Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm und bat Ihrerseits zum Gesprächskreis. Auch bei Ihr zeigte die Unterbrechung Wirkung. Ein 4:0-Lauf folgte und das 14:9 stand 2 Minuten vor der Pause auf der Anzeigentafel. Ein kurzer Endspurt der Pink Ladies konnte zum Glück noch auf 14:11 verkürzen.
Am Ende fehlen Sekunden
In die zweite Halbzeit startet das Team aus dem Ermstal deutlich besser. Schon nach wenigen Minuten konnte Naina Klein mit dem 16:16 den Ausgleich erzielen. Danach folgten 10 Minuten in denen das Heimteam zwar immer vorlegen konnte, aber im Gegenzug Metzingen ebenfalls erfolgreich abschließen konnte. Als in der Weststadthalle die letzten 10 Minuten anbrachen gelang den TUSSIES die erste Führung 20:21. Zweimal konnten die Pinken Farben in Führung gehen, doch auch Bensheim hatte immer eine Antwort parat. Bei noch zwei verbleibenden Minuten und beim Stand von 24:24 gelang Bensheim der erneute Führungstreffer, im Gegenangriff scheiterten die TUSSIES an Vanessa Fehr und Bensheim erhöhte direkt auf 26:24. Werner Bösch legte mit nur noch 50 Sekunden die Grüne Karte und gab vor, dass nun Naina Klein schnell werfen müsse und danach eine offensive Abwehr gespielt wird, um zumindest noch das Unentschieden zu erreichen. Der Plan fast komplett auf. Die Nummer 9 der TUSSIES traf und zog sogar noch eine zwei Minuten Strafe für die Flames. In der Abwehr wurde offensiv verteidigt, unter Zeitspiel kam der Wurf auf’s TUSSIES-Gehäuse, Marie Weiss konnte pariere, der Gegenangriff der TUSSIES lief, doch unmittelbar vor dem Torwurf ertönte die Sirene. Somit blieb Metzingen der Punkt verwehrt.
Bei Metzingen fehlten Jana Scheib, die noch Ihre Fußverletzung aus dem Spiel gegen Solingen auskuriere musste und Sandra Erlingsdottir, die kurzfristig ausfiel.
Stimmen zum Spiel:
Rebecca Rott:
„Das war heute sicherlich nicht die beste Leistung von beiden Teams, ich denke wir können beide besser spielen. Bei uns lief es nach der Pause etwas flüssiger und wir konnten die Partie drehen. Am Ende lassen wir klare Chancen liegen und Bensheim gewinnt das Ding dann noch. Der Sieg ist dennoch verdient und wir müssen jetzt nächste Woche in Leverkusen wieder angreifen“.
Werner Bösch:
„In erster Linie sind wir mit unserer eigenen Leistung nicht zufrieden. Das war heute kein gutes Spiel von uns, auch wenn die zweite Halbzeit sicherlich noch die bessere war. Dennoch wären heute hier Punkte für uns drin gewesen und das ärgert uns sehr, dass wir diese Chance ausgelassen haben.“
Flames: Fehr, van Beurden (beide Tor) – Berger (3), Dekker (1), Soffel (3), Agwunedu (1), Friedberger (8/3), Naidzinavicius (5/1), van Gulik (2), Kretschmer (2), Zierke, Ewald (1), Holste
TUSSIES: Kantor, Weiss (beide Tor) – Godard, Tröster (2), Petzold, Klein (4), Rott (3/2), Juuhl Svensson (3), Weigel (4), Oßwald, Hübner, Frankova (1), Behnke (2), Nocun (6)
7-Meter: 4/4 – 2/2
Zeitstrafen: Friedberger, Berger – Oßwald (2), Hübner, Juuhl Svensson
Schiedsrichter: Frederic Linker, Sascha Schmidt
Zuschauer: 768