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Wichtiger Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten

Die TUSSIES können auch die dritte Partie in 2022 für sich entscheiden. In Blomberg überzeugt beim 30:36 (13:19) vor allem der Pinke Angriff.

Doppelte Wende in der ersten Halbzeit

Die Partie in Blomberg war das zwölfte Saisonspiel für unsere TUSSIES. Für Blomberg erst die Achte. Das zeigt, wie sehr die Pandemie aktuell den Spielplan beeinflusst. Seit Ende November hatte die HSG kein Pflichtspiel mehr bestritten, entsprechend schwerfällig verlief der Start der Heimmannschaft in die Partie. Metzingen hingegen schienen direkt voll da, führte schnell 0:2 und übernahm sofort das Zepter. Doch nach den anfänglichen Schwierigkeiten fanden die Lippeländerinnen immer besser zu ihrem Spiel und sowie die Lücken in der pinken Abwehr. Beim 7:6 führte das Heim-Team erstmalig und schaffte damit eine erste Wende. Völlig unbeeindruckt davon drehten die TUSSIES mit einem eigenen 0:4 Lauf die Partie wieder zurück und führten ihrerseits 7:10. Coach Steffen Birkner versuchte mit einer Auszeit gegenzusteuern, aber es half nichts, die TUSSIES kamen nun richtig ins Rollen, verteidigten dazu sehr gut zusammen mit einer starken Nicole Roth im Tor. Bis zu 8 Tore betrug die Führung  zwischenzeitlich und mit einem 13:19 ging es schlussendlich in die Pause.

Offensiv immer eine Lösung gefunden

Im Vergleich zur ersten Halbzeit konnte das Team von Edina Rott nach der Pause nicht mehr ganz so konsequent verteidigen, wie vor der Unterbrechung. Die Partie verkam mehr zu einem offensiven Schlagabtausch, bei dem TUSSIES immer eine Antwort auf die Abwehrvarianten des Gegners fanden. Egal ob 6:0, 5:1, 4:2 oder zum Schluss Manndeckung, Steffen Birkner versuchte alles um den Offensivfluss zu stoppen, doch die Ermstälerinnen blieben geduldig, spielten die Chance raus und trafen von allen Positionen. War die Mitte zu, wurde auf Außen abgeräumt. Wurde breiter verteidigt, dann wurden die Lücken in der Mitte genutzt oder der Kreis gefunden. Alle sechs Starterinnen der TUSSIES trafen 4-Mal oder öfter. Dazu kam Nicole Roth auf 16 Paraden (40%). Das war einfach zu viel, um den Rückstand aus der Pause zu drehen. Denn obwohl Blomberg in der zweiten Halbzeit ein Unentschieden erreichte, konnten sie zu keiner Zeit der Partie das Blatt noch mal wenden. Steffen Birkner hielt nach der Partie fest, 36 Gegentore sind einfach zu viel und die TUSSIES bestätigen mit diesem wichtigen Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten um die internationalen Plätze den Aufwärtstrend im neuen Jahr.

Stimmen zum Spiel:

Edina Rott: „Zunächst mal bin ich erleichtert und glücklich. Dieser Sieg bedeutet uns sehr viel, nachdem wir im Oktober zwei Mal gegen Blomberg verloren hatten. Wir haben heute auf einem höheren Niveau agiert als damals und steigern uns zurzeit Woche für Woche. Wir wussten, dass Blomberg aus der Quarantäne kommt und wollten von Beginn an alles reinwerfen. Wir haben dann schnell gemerkt, dass wir hier heute punkten können, das hat uns zusätzlich angetrieben. Ich bin sehr stolz, dass meine Mannschaft heute zeigen konnte, was in Ihr steckt.“

Maren Weigel: „Das war heute eine ganz starke Teamleistung. Wir waren von allen Positionen torgefährlichundhaben dazu auch sehr effizient getroffen. In der Abwehr hatten wir sicherlich auch nicht so gute Phasen, aber dann war auch immer wieder Nicole zur Stelle undhatfür uns pariert. Wir hatten sehr viele gute Einzelleistungen und das warin der Summe, als Team, sicherlich der Schlüssel zum Erfolg.“

Madeleine Östlund: „Ein ganz wichtiger Sieg für uns und eine gute Revanche für die EHF-Spiele. Wir haben erneut vorne über 30 Tore erzielt, das ist sicherlich aktuell eine Stärke von uns. 30 Gegentore sind dagegen eigentlich zu viel, wobei ich nie das Gefühl hatte, dass wir die Kontrolle über das Spiel verlieren.“

Blomberg: Andresen, Veith (beide Tor) – Rüffieux (4), Kynast, Rajes (2), Wenzel (1), Kordovska (2), Hertha (2), Reiche (1), van Wingerden(1), Petterson (8), Hartstock, Michalczik (8/2), Murer (1)

Metzingen: Roth, Nilsson (beide Tor) – Kalf (7/3), Pandza (7), Degenhardt (1), Albek, Östlund (4), Juuhl Svensson (2), Weigel (5), van der Baan, Hübner (1), Symanzik, Brøns Petersen (4), Nocun (5)

Zeitstrafen: Michalczik Pettersson –Östlund (2), Svensson,
Siebenmeter: 2/2 – 3/3
Schiedsrichter: Sebastian Grobe & Adrian Kinzel
Zuschauer: 305