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Im Derby am Mittwochabend bei der SG BBM Bietigheim reisten die TUSSIES Metzingen mit einer klaren 40:25 Niederlage ins Ermstal.

Vorentscheidung zur Halbzeit

Ohne Rückraumspielerin Marte Juuhl Svensson, die kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel, reisten die Pink Ladies zum Tabellenführer. Dass dieser die TUSSIES nicht unterschätzte, bekam die Bösch-Mannschaft früh am Abend zu spüren. Jana Scheib hatte in der zweiten Minute noch das 1:1 erzielt, in der Folge rannten die Gastgeberinnen aber davon. Über 4:1 und 7:2 stellte die SG nach 13.Min auf 10:4. Die TUSSIES ließen große Lücken in der Defensive, hatten Schwierigkeiten mit einer gutstehenden Bietigheimer Abwehr oder vergaben beste Chancen gegen Gabriela Moreschi im SG-Tor. Die Brasilianerin verzeichnete zur Halbzeit eine Abwehr-Quote von knapp 50%. Somit ging es mit einem 19:10 für Bietigheim und einer frühen Vorentscheidung in die Pause.

Für das Bösch-Team ging es im zweiten Durchgang, um Schadensbegrenzung und den Kampf zu zeigen, den man sich vorgenommen hatte. Bietigheim wechselte auf den Positionen, was der Offensivpower keinen Abbruch tat, zwar häuften sich die technischen Fehler etwas, dennoch blieb der Rückstand der TUSSIES deutlich. Naina Klein stellte nach 45 Minuten auf 25:18, somit ging der Toreregen in der Bietigheimer Viadukthalle ungebremst weiter. Auch bei den TUSSIES bekamen Youngsterinnen wie Ida Petzold, Rebecca Rott und Johanna Schmitz-Veltin viel Einsatzzeit. Am Ende stand eine sehr deutliche und verdiente 40:25-Niederlage auf der Anzeigetafel. Beste Werferin der TUSSIES war Jana Scheib mit 8 Treffern. Einziges positives Highlight aus Sicht der Pink Ladies war das erste Bundesligator von der 18 Jahre alten Kreisläuferin Ida Petzold kurz vor Schluss.

Für die Metzingerinnen geht es am 17.Februar gegen den BSV Sachsen Zwickau im Heimspiel wieder weiter.

Stimme zum Spiel:


Werner Bösch:
„Das war heute vor allem in der ersten Halbzeit nicht das was wir uns vorgenommen haben. Bietigheim kam nach der Niederlage in der Champions League mit Wut im Bauch in Spiel und hat das dann schon vor der Pause klargemacht. Wir kommen couragiert aus der Pause, schaffen es etwas zu verkürzen, am Ende setzt sich die Klasse des Gegners aber durch. Wenn Bietigheim spielt wie heute, sind sie in der Bundesliga für keinen Gegner zu schlagen.“

Bietigheim: Lønborg (1), Moreschi (beide Tor) – Gassama (8), Döll (6/3), Birtic, Smits (1), Kudlacz-Gloc (2), Johansen (3), Hvenfelt (2), Dulfer (6), Smits (1), Andersson (4), Behrend (2), Hafra (1), Faluvegi (2), Mala (1)
TUSSIES: Weiss, Schmitz-Veltin (beide Tor) – Godard, Tröster (1), Petzold (1), Klein (3), Rott (4/2), Scheib (8),Weigel, Oßwald, Hübner (2), Frankova (1), Behnke (2), Nocun (3), Woth

7-Meter: 3/3 – 2/2
Zeitstrafen: 0 – Frankova, Woth
Schiedsrichter: Philipp Dinges & Fabian Baumgart