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Einbruch in Leverkusen führt zur Niederlage im Topspiel

Das HBF-Tospiel der Woche geben die TUSSIES nach einer 19:12 Führung noch aus der Hand und verlieren nach einem 14:3-Lauf der Gastgeberinnen mit 26:22 (9:12) in Leverkusen.

Tolle Paraden geben Aufwind

Zwei Wochen wurde der Ligabetrieb aufgrund der Nationalmannschaftslehrgänge unterbrochen. Das war in den Anfangsminuten beiden Teams anzumerken, die mit leichten Ungenauigkeiten in die Partie starteten. Keine Anlaufschwierigkeiten hatte zum Glück die Metzinger Torfrau Lea Schüpbach, schon nach zwei Minuten hatte Sie 2 Paraden und blieb von da an gut im Spiel (50% gehaltene Bälle zur Pause). Das half den TUSSIES besser in die Partie zu finden und sich nach dem 8:8 auf 8:11 abzusetzen. Der drei Tore Vorsprung wurde dann bis zur Pause aufrechterhalten (9:12). Offensiv konnte in den ersten 30 Minuten vor allem Marte Juuhl Svensson mit 5 Treffern überzeugen.

Unerklärlicher Einbruch nach starkem Zwischenspurt

Der Auftakt in die zweite Halbzeit verlief für die TUSSIES wie gemalt. Es wurden die schnellen Außen eingebunden, die in der ersten Halbzeit bisher noch nicht so zum Zug gekommen waren. Im Eiltempo wurde die Führung auf 12:19 ausgebaut. In der 40 Minuten schien das Spiel komplett in die pinke Richtung zu kippen, doch Elfentrainer Johan Petersson nahm eine Auszeit und stellte im Angriff um auf 7 gegen 6 um. Diese Maßnahme griff, die TUSSIES kamen mit der neuen Angriffsvariante überhaupt nicht zurecht und die Werkselfen kamen in nur 4 Minuten auf 18:19 wieder heran. Die Auszeit von Werner Bösch schien ebenfalls zu greifen, das 18:21 beruhigte die Gemüter der pinken Anhänger aber nicht lange. In der letzten Viertelstunde erzielten die TUSSIES nur noch einen Treffer, leisteten sich aber eine Vielzahl an Fehlern, die Leverkusen in acht Treffer ummünzten konnte. Das führte dann zur 26:22 Auswärtsniederlage, damit bleibt Metzingen weiterhin ohne Erfolg in der Fremde.

Stimmen zum Spiel:

Werner Bösch: „Wir starten eigentlich schlecht in die Partie und können uns bei Lea bedanken, dass Sie uns so gut im Spiel hält. Dann führen wir zur Halbzeit, bauen diese danach aus, nur um dann komplett den Faden zu verlieren. Wir lassen Chancen aus, machen leichte Fehler und setzen taktische Anweisungen vor allem in der Abwehr nicht um. Da muss ich mit der Mannschaft hart ins Gericht gehen, dass die Spielerinnen nicht zu 100% bereit sind das umzusetzen, was wir besprochen hatten.“

Maren Weigel: „Wir haben viel zu viele einfache Fehler gemacht, das 7 gegen 6 nicht in den Griff bekommen und dazu gute Chancen liegen lassen. Auf der anderen Seite hat Leverkusen super gekämpft und unsere Fehler ausgenutzt. Natürlich sind wir aufgrund der Verletzungen in den letzten Wochen noch nicht alle richtig eingespielt, darauf dürfen wir es aber nicht schieben, das ist sicherlich nicht der Grund für diese Niederlage.“

TSV Bayer 04 Leverkusen: v. d. Linden, Nasser (beide Tor) – Thomair (8/4), Jurgutyte (6), Leuchter (5), Fem Boeters (2), Cormann, Mathwig, Kuipers, Gerke , Ronge, Terfloth (2), Lopes (2), Teusch, Souza (1)

Metzingen: Schüpbach, Nilsson (beide Tor) – Godard, Balsam (4/1) Pandza, Tröster, Petzold, Degenhardt (2), Rott, Juuhl Svensson (7), Erlingsdottir, Weigel (1), Hübner (2) , Nocun (6), Woth

Schiedsrichter: Lucas Hellbusch & Darnell Jansen
Zeitstrafen: Lopes, Teusch, Fem Boeters – Pandza, Weigel
Siebenmeter: 1/2 (Thomaier scheiert am Pfosten) – 1/3 (Balsam scheitert an Nasser und Nocun an der Latte)
Zuschauer: 436