TUSSIES wachen in Oldenburg zu spät auf

Am Mittwochabend verlieren die Bundesligahandballerinnen der TuS Metzingen nach schwachen ersten 45 Minuten mit 30:26 (14:10) beim VfL Oldenburg.

Von Beginn an nicht im Spiel

Im Duell des Tabellensechsten und Tabellensiebten der Handball Bundesliga Frauen, starteten die TUSSIES denkbar schlecht ins Spiel. Naina Klein sah früh die erste Zeitstrafe des Spiels und die Gastgeberinnen nutzten diese Überzahl für eine frühe 3:1-Führung (3.Min). Die Metzingerinnen wirkten zu Beginn schläfrig und überhaupt nicht bereit für einen engen Handballfight. In der Defensive agierte das Team von Werner Bösch meist zu passiv und im Angriff warf man den Ball zu leicht weg. Somit führte der VfL nach zehn Minuten mit 6:2 und zwang die TUSSIES zum ersten Timeout. Zehn Minuten vor der Halbzeitpause lagen die Pink Ladies mit 10:5 zurück und fanden in der ehemaligen Metzinger Torhüterin Kohorst immer wieder ihre Meisterin. Sandra Erlingsdottir traf von der Siebenmeterlinie zum 13:10 (29.Min), den letzten Treffer der ersten Spielhälfte erzielten die Gäste zum 14:10. Trotz der hohen Fehlerzahl lagen die Metzingerinnen nur mit vier Toren zurück und waren gewillt diesen Rückstand umzudrehen.

Doch auch die zweite Halbzeit startete mehr als ungünstig aus Sicht der TuS. Einige ungenutzte Möglichkeiten und eine löchrige Defensive führten nach 37.Minuten zu einer 20:13-Führung des VfL. Werner Bösch stellte um, brachte Jana Scheib und Torhüterin Marie Weiss ins Spiel was sich später bezahlt machen sollte. Aus einem 25:18 in der 48.Minute verkürzten die Metzingerinnen auf 25:21 (51.) und Oldenburg-Trainer Boetel antwortete mit einer Auszeit. Die Gastgeberinnen versuchten es im 7 gegen 6, kassierten aber zwei Treffer ins leere Tor von Behnke und Nocun. Mit 8 Minuten auf der Uhr und einem Spielstand von 25:23 war die Partie wieder offen. Oldenburg spielte lange Angriffe und hatte das nötige Spielglück auch unter Zeitdruck den Ball ins Tor zu befördern. Auf der anderen Seite schenkten die TUSSIES den Ball leider zu oft her und am Ende steht trotz pinkem Aufbäumen ein verdienter 30:26-Sieg für den VfL Oldenburg auf der Anzeigetafel.

Stimme zum Spiel:

Julia Behnke:
„Vor allem zu Beginn waren wir überhaupt nicht da und haben in der Defensive den Einsatz vermissen lassen. Im Angriff sind wir reihenweise an Madita Kohorst gescheitert und laufen dann dauerhaft einem Vier-Tore-Rückstand hinterher. Leider sind wir erst kurz vor Schluss aufgewacht und waren dann auch auf zwei Tore dran, am Ende haben wir dann aber zu viele Fehler gemacht, um ein Auswärtsspiel in Oldenburg zu gewinnen. Am Samstag in Bad Wildungen erwartet uns der nächste unbequeme Gegner, gegen den wir definitiv eine Leistungssteigerung hinlegen müssen.“

Oldenburg: Kohorst, Fasold, Humpert (alle Tor) – Borutta (4), Teiken (3), Reinemann (6/1), Martens, Carstensen (6/1), Feiniler (2), Röpcke, Knippert (1), Korsten, Golla (4), Ronge (4)

7-Meter: 2/4 – 5/5
Zeitstrafen: Reinemann, Carstensen, Golla – Klein (2), Hübner
Schiedsrichter: Rosanna Sug & Sophia Janz
Zuschauer: 864