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Frauenhandball, EHF-Pokal Im Rückspiel der zweiten Runde gastiert die TuS Metzingen amSamstag (18 Uhr) bei der HSG Blomberg-Lippe.

Das dritte Aufeinandertreffen in der noch jungen Saison. Die TuS Metzingen möchte am Samstag (18 Uhr) in Blomberg den Einzug in die dritte Runde des EHF-Pokals klarmachen. Die Vorleistungen lassen sich durchaus sehen: 26:19 gewann die TuS das Bundesligaspiel im Lipperland, am vergangenen Samstag gab es das 32:24 im Hinspiel des EHF-Cups.

„Wir haben uns nach dem Spiel sofort darauf verständigt, dass es in Blomberg wieder bei 0:0 losgeht. Ein Sieg muss her, wir werden nicht kalkulieren“, hat Jasmina Jankovic erklärt. Trainer René Hamann-Boeriths bestätigte die Vorgehensweise: „Mit dem ersten Teil bin ich zufrieden, die zweite Halbzeit kommt aber noch“, hat er vorgerechnet. In der gilt es dann auch noch den Frust vom Mittwoch zu verarbeiten. Das 30:33 beim Thüringer HC hat Spuren hinterlassen.

„Wir waren  das ganze Spiel über hinter Thüringen, viel gefehlt hat aber nicht. Sicher hat der THC einen Vorsprung in Sachen Erfahrung und Cleverness, da müssen wir eben andere Sachen finden, um reagieren zu können. Über 60 Minuten war der Druck groß, wir haben aber die ganze Zeit gekämpft“, blickt Hamann-Boeriths zurück.

Vorsprung nicht verteidigen

Dass die Mannschaft immer an sich geglaubt hat, macht er an der Tatsache fest, dass zum Ende jeder Halbzeit der Abstand reduziert werden konnte. Dass das Zusammenspiel Abwehr – Torhüter nicht immer gepasst hat, sah der TuS-Coach als Hauptmanko im Spitzenspiel. Wenn man in einem solchen bestehen will, müssen alle Spielerinnen bei 100 Prozent sein. Das war nicht der Fall, das muss man den TusSies aber nicht extra sagen. Sie sind selbstkritisch genug, haben schon auf der Heimfahrt Besserung gelobt.

Daran gilt es nun zu arbeiten, und da bietet sich die Aufgabe im EHF-Pokal an. „Wir wissen, dass wir mit acht Toren führen, werden aber nicht versuchen, das zu verteidigen. Unser Ziel ist es, das Spiel zu gewinnen, um so schnell wie möglich wieder auf die Erfolgswelle zu kommen“, sagt René Hamann-Boeriths. Kurzer Blick zurück: Die TusSies hatten am vergangenen Samstag 60 Minuten lang alles im Griff. Was es zu bemängeln gab: Klare Chancen wurden nicht verwertet, dem Gegner leichte Tore ermöglicht. Das war gegen Blomberg kein Problem – am Mittwoch in Bad Langensalza gegen den Thüringer HC schon.

 

 

 

Nur vier Spielerinnen fehlen nächste Woche

Trainingswoche mit Länderspielen

für die Deutsche Nationalmannschaft ab Montag, international sieht es anders aus. Das hat auch Auswirkungen für die TuS Metzingen. Da bereiten sich Anna Loerper, Julia Behnke und Shenia Minevskaja auf die WM vor, vom Rest der Internationalen fehlt nur Delaila Amega. Holland wird mit seinen Perspektivspielerinnen die Länderspiele gegen Deutschland am und 29. Oktober bestreiten. Marija Obradovic (Serbien) und Monika Kobylinska (Polen) müssen indes nicht ran – können das Training bei der TuS Metzingen in vollen Zügen genießen. Dort wird auf das Achtelfinale im DHB-Pokal hingearbeitet. Die TuS tritt am Samstag, 4. November (19.30 Uhr), beim Buxtehuder SV an.

 

Wolfgang Seitz

Sportredakteur der SWP